19.08.2018 Transsexualität (NGS)

Originäre Transsexualität als Neuro-Genitales-Syndrom (NGS)

NGS bezeichnet eine somatische Geschlechts-Diskrepanz, zwischen dem neuronal verankerten Geschlecht eines Menschen in Struktur, Beschaffenheit und Ausprägung, sowie hinsichtlich der geschlechts-spezifisch neuronalen Netzwerk-Funktion einerseits, und den dazu gegengeschlechtlich angelegten genitalen Körpermerkmalen andererseits.
Prof. Dr. Milton Diamond, langjähriger Leiter des Pacific Center for Reproductive Biology, Hawaii, gilt als der Experte mit den umfangreichsten und ausgiebigsten Erfahrungen mit intersexuellen und transsexuellen Menschen. Aufgrund der Ergebnisse seiner Forschungsreihen kommt er eindeutig zu dem Schluss, dass sich "das wichtigste Geschlechtsorgan eines Menschen nicht zwischen seinen Beinen, als vielmehr zwischen seinen Ohren befindet."

Zwecks Koordinierung haben wahrscheinlich alle Körperteile eine Entsprechung im Gehirn, wobei vom Vorhandensein eines fest im Gehirn verankerten Körperschemas ausgegangen werden kann
(„
Körperschema – Lexikon der Neurowissenschaft". (2016). http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/koerperschema/6729).

Bei originärer Transsexualität (NGS) stellt sich die Frage, was geschieht, wenn bei einer bestimmten Ausbildung im Gehirn eine körperliche Entsprechung fehlt?
Ramachandran, V.S. & McGeoch, P.D. (2007). („Occurence of phantom genitalia after Gender Reassignment Surgery." Medical Hypotheses 69 (5): 1001-3doi:10,1016/j.mehy. 2007) berichten über häufig auftretende körperlich-genitale Phantomwahrnehmungen ihrer prä-operativen Patienten. Postoperative Phantom-Schmerzen von originär transsexuellen Menschen (NGS) wurden indes nie berichtet.

Der Neuro-Wissenschaftler Professor Dick Swaab und sein Kollegenteam untersuchen in den Niederlanden seit mehr als 20 Jahren geschlechtsspezifische Unterschiede in der Entstehung, Beschaffenheit und Funktion von männlichen und weiblichen Gehirnen. Die inzwischen zahlreichen neuro-wissenschaftlichen Forschungsergebnisse, die hierzu auch von vielen anderen Forschergruppen immer wieder bestätigt wurden, zeigen zusammengefasst, daß sich transsexuelle Frauen prä-operativ im Normalverteilungsbereich nicht-transsexueller Frauen wiederfinden, während umgekehrt transsexuelle Männer sich prä-operativ eindeutig im

im Normalverteilungsbereich von nicht-transsexuellen Männern wiederfinden, jeweils unabhängig von vorheriger Hormon-Ersatz-Therapie (HET) und auch unabhängig von Alter und sexueller Orientierung. Swaab, Dick (2011). „Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben". Droemer-Verlag.


Das bedeutet im Falle obig skizzierter Diskrepanz zwischen neuronalem und genitalen Geschlecht, dass das "neuronale Geschlecht" als ausschlaggebend für unsere Gewissheit, als "Mann" oder als "Frau" angesehen werden muss!
Des Weiteren bedeutet dies für Mädchen, bzw. Frauen mit neuronalem weiblichen Geschlecht, die aber mit männlichem Genitale geboren wurden (NGS), dass sich hier trotz aller dem entgegenstehender sozialer Einwirkungen und Hemmnisse, früher oder später aus der unumstößlichlichen Gewissheit der unumgängliche Wunsch manifestiert, dass es der erforderlichen somatischen Maßnahmen bedarf, um eine Geschlechts-Stimmigkeit (er)leben zu können.
Dies (NGS) gilt umgekehrt ebenso für Jungen/Männer, die mit weiblichem Genitale geboren wurden.


Beim NGS handelt es sich aus unserer Betroffenen-Sicht demnach um einen passenden begrifflichen Ergänzungsvorschlag zu Transsexualismus, der möglichst auch für eine heterogene Öffentlichkeit, sowie medizinisch-psychologisches Personal und Rechtsvertreter aussagekräftig und verwendungsfähig erscheint.
Hierbei geht es u.a. auch darum, den durch die zunehmende Begriffs- und Phänomenverwischung der vergangenen Jahre inzwischen mißverständlichen Transsexualismus-Begriff wieder zu vereindeutigen, insbesondere in Abgrenzung zu Trans*gender, gender-fluid, Trans-Identität.


Basierend auf Milton Diamond und seinen langjährigen Studien an Inter- und Transsexuellen Menschen kommt dieser ja nicht von ungefähr zu dem Schluß, daß Transsexualität eine Spezialform von Intersexualität ist.
Angesichts dessen, und in Würdigung der vielen neuzeitlichen neuro-wissenschaftlichen Forschungsergebnisse, ist, bei aller noch bestehender Unsicherheit aber mit Sicherheit davon auszugehen, daß das menschliche Geschlechtswesen und das sich daraus ergebende Geschlechtswissen irgendwie in unserer Gerhirnstruktur neuroanatomisch und neurophysiologisch "verankert" ist. Schieferdecker, C. (2016). „Was ist Geschlecht? Versuch einer Beantwortung mit Hilfe biologischer Forschung zu Transsexualität".


Dementsprechend handelt es sich im Falle der Transsexualität um eine Diskrepanz, die vorliegt in einer körperlichen Anomalie einerseits, und die bei Kindern, und ansonsten bei Erwachsenen im Extremfall ausschließlich das Genitale betrifft, und der neuronalen Geschlechtsdeterminierung desselben Menschen andererseits, die mit dem Begriff "Neuro-Genitales-Syndrom=NGS" begrifflich zutreffend charakterisiert wird.

Dieser Begriff ist ein somatisch-affiner Begriff, was ganz genau die phänomenalen Gegebenheiten, begrifflich notwendig verkürzt, zum Ausdruck bringt.

Der Syndrom-Begriff beinhaltet bekanntlich eine Vielzahl von Symptomen, und er ist zudem "etabliert" über eine begriffliche Nähe zu anderen Phänomenen von Intersexualiät. So werden "...die verschiedenen Formen der Intersexualität als "Syndrom" gekennzeichnet." (FAZ.net am 08.11.2017, goo.gl/SB34pb)
Gegenüber der Öffentlichkeit, und auch für im Regelfall nicht speziell geschulte Mediziner, legt er sogleich die Kernproblematik dar, um die es dabei geht. Zudem wird und wurde oftmals an der "Sexualität" im Begriff "Tanssexualität" Anstoß genommen, wobei es ja schließlich nicht um das "Tun", als vielmehr um das "Sein" gehe.
Deshalb schlagen wir vor, beide Begriffe künftig zeitgleich zu verwenden, d.h., immer stets zugleich von Tanssexualität und NGS zu sprechen, um NGS als somatisch-affinen Begriff zum historisch entstandenen Begriff Transsexualität stets präsent zu machen.

Warum sprechen wir vom Neuro-Genitalen-Syndrom (NGS)?

NGS ist eine somatische Geschlechts-Körper-Diskrepanz, die für originär transsexuelle Menschen kennzeichnend ist.
Die Normabweichung liegt hier in der Gegensätzlichkeit zwischen einer eindeutig und unveränderlich männlichen oder weiblichen neurologischen Beschaffenheit und Funktion einerseits, derer sich der betroffene Mensch in Form seines Geschlechtswissens über sein Geschlechtswesen früher oder später bewußt wird, im Prozeß des "Innings".
Andererseits verfügt der betroffene Mensch über ein "Genital-System", das der zuvor skizzierten neuronalen Geschlechts-Fundierung entgegensteht, in Form einer gegengeschlechtlichen genitalen Beschaffenheit.


Prof. Milton Diamond spricht im Falle von diskrepanter Abweichung des neuronalen Geschlechts insbesondere vom genitalen Geschlecht von der eindeutigen hegemonialen Dominanz der neuronalen Geschlechts-Ausstattung. Das bedeutet, daß die von neurogenitaler Körper-Diskrepanz betroffenen Menschen bestrebt sein werden und müssen, eine Stimmigkeit ihres Geschlechtskörpers herzustellen.
Dies umfasst und betrifft im Regelfall immer sowohl die Erfordernis einer lebenslangen Hormon-Ersatz-Therapie (HET), als auch die Durchführung einer unverzichtbaren Geschlechts-angleichenden-OP (GaOP), wobei hierunter auch alle weiteren, im Einzelfall dazugehörigen operativen Eingriffe, sowie sonstige erforderliche Maßnahmen zu verstehen sind.


Es ist das unstimmige Genitale (Gonaden, bzw. die primären Geschlechtsmerkmale), das in der weiteren Folge, besonders ab der Pubertät, für die Betroffenen alle so leidvollen körperlichen Prozesse in Gang setzt, die für diese NGS-Phänomenlage kennzeichnend sind. Als extrem-leidvoll empfunden werden von den Betroffenen die für sie falschen körperliche Entwicklungsverläufe ebenso wie umweltbezogene, gesellschaftliche Reaktionen auf ihre falsche "genitale Beschaffenheit".
Weder die chromosomale Ausstattung, noch der nicht direkt erkenbare aktuelle Hormonstatus, noch die Fertilitäts-Voraussetzung lassen sie die Unstimmigkeit zum neuronal verankerten Geschlecht präoperativ so nachhaltig sehen und spüren, wie die vorhandene diskrepante Genital-Beschaffenheit!
Die präoperativ falsche Genitalausstattung ist und bleibt der "Dreh- und Angelpunkt" für originär transsexuelle Menschen (NGS)!

Ein Begriff kann immer nur ein Platzhalter für mehr oder weniger weitergehende Aspekte sein; das unterscheidet ihn von einem "Syndrom". So unbefriedigend auch der Begriff "NGS" sein mag, so erscheint er uns unter allen bekannten und denkbare Bezeichnungen, die bei originärer Transsexualität gegebenen Phänomenlage am treffendsten auszudrücken.

NGS verweist auch auf die damit einhergehende "Behandlungs-Bedürftigkeit" dieses Syndroms.

Der Gesundheitsbedarf ist die Hauptthematik für die NGS-betroffenen Menschen, auch wenn die soziale Anerkennung im richtigen Geschlecht ebenfalls sehr wichtig ist, doch diese allein kann das Hauptproblem originär transsexueller Menschen (NGS) nicht beseitigen.

Ein für Trans*-Menschen erstrebenswertes "dauerhaftes Leben im (sozialen) Gegengeschlecht" kann demgegenüber niemals die grundlegenden phänomenbezogenen Bedarfe und Bedürfnisse originär transsexueller Menschen (NGS) erfüllen!
Originär transsexuelle Menschen (NGS) sind Frauen, die einen weiblichen Körper oder Männer, die einen männlichen Körper benötigen.

Und gerade deshalb belassen wir es nicht bei dem körperlichen Gegengeschlecht (TransSex), sondern setzen bewußt ein "Neuro" vor das "Genital", weil das neurologisch verankerte Geschlechtswesen, wovon jeder Mensch früher oder später (s)ein Geschlechtswissen über sich erlangt/erlangen kann, und was nicht aus dem Genitale "erwächst", den körperlich geschlechtlichen Gegebenheiten vorangeht.
Bei Widersprüchlichkeit zwischen neuronaler Verankerung und genitalem Geschlechtskörper ist für alle Menschen die neuronale Ausstattung ausschlaggebend dafür, ob sie sich als "Mann" oder als "Frau" sehen, und ist ursächlich dafür, daß transsexuelle Menschen (NGS) konsequent den Weg zur Realisierung ihrer Geschlechts-körperlichen Stimmigkeit anstreben und umsetzen.

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Wenngleich die primären Geschlechtsorgane aus "Gonaden" (Eierstöcke/Hoden) und "Genitalien" (Vagina mit Gebärmutter / Penis, Hodensack mit Hoden) bestehen, beschränken wir uns bei NGS auf den Terminus "Genitale", wobei ja auch bei der von allen originär transsexuellen Menschen (NGS) angestrebten "GaOP" (Genital- angleichenden Operation) immer die Entfernung der Gonaden mitgemeint ist, neben der operativen optisch-funktionalen Angleichung.

Das im Einzelfall gravierend ausgeprägte Problem einer von den Betroffenen leidvoll empfundenen "Hormonschädigung" wird durch die Gonaden hervorgerufen, und trägt insbesondere bei langjährigem Wirksamwerden zu einer zusätzlichen massiven psychisch-seelischen Belastung bei, durch die gegengeschlechtliche Ausprägungs-Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale, in Abhängigkeit von der individuell genetisch festgelegten Rezeptoren-Beschaffenheit und -Sensibilität der einzelnen Organe eines Menschen.
Da die Ausprägungen der "sekundären Geschlechtsmerkmale" einer sehr großen Varianz unterliegen können, kommt es optisch zu einer großen Bandbreite an Erscheinungsbildern der Streuung sekundärer Geschlechtsmerkmale bei beiden Geschlechtern, mit einer Vielzahl an optisch wahrnehmbaren Überlappungen.
Bezüglich der Gonaden wird insbesondere deren "Wirken" als störend wahrgenommen, da die eigentliche Hormonproduktion gar nicht individuell wahrnehmbar ist, die Auswirkungen aber sind oft deutlich sichtbar und eben auch störend, weil als "grundlegend falsch erlebt".
Hier ergibt sich dann auch vielfach ein Missverständnis bezüglich der Bezeichnung "NGS", weil doch genau diese "Hormonauswirkungen" als noch belastender erlebt werden, wie die im Alltag für andere gar nicht sichtbaren Genitalien, welche man auch selbst oft weniger wahrnimmt, als die deutlich sichtbaren sekundären Geschlechtsmerkmale.


Unbestritten dürfte zudem auch sein, daß alle originär transsexuellen Menschen eine GENITAL-angleichende Operation anstreben, sofern sie dies ohne gesundheitliche Einschränkungen umsetzen können. Eine wünschenswert funktionsfähige Gonadal-Angleichung ist derzeit leider noch nicht umsetzbar.
Vorerst sind die meisten aber schon mit der postoperativ realisierten genitalen Stimmigkeit unter Inkaufnahme der weiteren Infertilität recht zufrieden, erlaubt sie es ihnen doch auch, neben dem eigenen körperlichen Stimmigkeitsempfinden, in den meisten Fällen die befriedigende Ausführung der dem einzelnen Betroffenen gemäßen sexuellen Bedürfnisse.


Alle anderen Trans*-Menschen, die keine GaOP wollen/umgesetzt haben, und die sich aber als "transsexuell" bezeichnen, tragen zur Begriffsverwischung und -Verwirrung bei, mit desaströsen Auswirkungen in verschiedener Hinsicht. Negativ Betroffen davon sind dann insbesondere Menschen auf dem Weg zu ihrer Selbst-Erkenntnis, aber auch im weiteren und langfristig die künftigen medizinischen Behandlungsmöglichkeiten für NGS-Betroffene.

Die begriffliche Abgrenzung ist aber auch deshalb sachlich geboten, um Rechtsklarheit für uns herzustellen, die wir eindeutig binär verortet "Frauen" oder "Männer" sind, im Gegensatz zu non-binären gender-fluiden Trans*-Männern/Trans*-Frauen.

Die Zuordnung von originär transsexuellen Menschen (NGS) zu einem "Dritten Geschlecht" wird deshalb strikt abgelehnt, da wir uns eindeutig und unveränderlich als Männer oder als Frauen sehen.


VTSM e.V. Medieninformationen

Natürlich können Sie uns auch gerne persönlich ansprechen um weitere Informationen zu bekommen. Gerne stehen wir auch für ein persönliches Interview zur Verfügung.  E-Mail senden (Lotty Maria Wergin)



25.Juli 2017: Erster Kongress der VTSM in Melle

"Transsexualität im Spannungsfeld zwischen Genderqueer und Gesellschaft" - zu diesem Thema hatte die deutschlandweite Vereinigung-TransSexuelle-Menschen e.V. mit Sitz im Osnabrücker Land am Samstag, 22.07. eingeladen.

In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionen ging es um die besondere Ausgangs- und Bedürfnislage transsexueller Menschen: Ihr Körpergeschlecht entspricht nicht ihrem "Geschlechtswissen", das im neuronalen Netz verankert ist. Diesen Zwiespalt durch körperliche Angleichung so weit wie möglich zu überwinden, ist das zentrale Bedürfnis transsexueller Menschen.

Inmitten der derzeitigen Begriffsverwirrung im Bereich geschlechtlicher Varianzen (Gender, Geschlechtsidentität, Trans*, Transsexualität, Nonbinär, …) wird es immer wichtiger, die unterschiedlichen Erscheinungsformen differenziert zu beschreiben, nicht zuletzt, weil die Bedürfnisse sich unterscheiden.

Ein spannender Kongress - nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für Menschen, die sie begleiten! "Ich war eigentlich schon gut informiert, aber hier habe ich viel Neues über Transsexualität gelernt", meinte Claudia Rottmann vom Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück.

Kontakt: Vorstand@transsexuellev.de


6.Oktober 2016: Forderungskatalog,zur Gesundheitsversorgung von Menschen mit Transsexualität.

Nach umfangreichen Recherchen und Befragungen freuen wir uns, das Medical Guide vorstellen zu können. Inhaltlich geht es darin um Menschen mit Transsexualität, deren Gesundheit und geschlechtliche Anerkennung. Des weiteren um Behandlungsstandards, Zuständigkeiten und Diagnosekriterien, bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Letztlich aber auch um Beschaffenheit und Aufgaben von Beratungsangeboten.

Aus dem Recht auf Gesundheit abgeleitet stellen wir unsere Forderungen im medizinischem und rechtlichem Sektor. Wir stoßen einen Paradigmenwechsel an, machen darauf aufmerksam, dass wir unser Geschlecht sind. Nicht im Gegengeschlecht leben wollen, sondern in unserem ureigenem Geschlecht Anerkennung suchen. Auch streifen wir in unserem Guide die wissenschaftlichen Grundlagen und geschichtlichen Hintergründe.

Menschen mit Transsexualität fordern, dass mehr mit ihnen geredet wird und weniger über sie. Sie wollen ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen. Bei Trans*-Organisationen geht es um psychosoziale Geschlechtsmerkmale, Lebensweise oder Identitätsfragen, nicht um Geschlecht.


29.Jan.2016: Runde Tische, ärztliche Fortbildung und Austausch mit Betroffenen:

In diesem Jahr werden mehrere Veranstaltungen (runde Tische) in der Osnabrücker Lagerhalle statt finden. Es wird dabei um die Gesundheitsversorgung transsexueller Menschen gehen. Das besondere dabei ist, dass wir Ärzte, Therapeuten und Betroffene an einen Tisch zusammen bringen. Es wird bei jeder der Veranstaltungen ein Facharzt über sein Fachgebiet referieren, anschließend ist Zeit für Diskussionen und Fragen. Unser Ziel ist es damit die Gesundheitsversorgung transsexueller Menschen zu verbessern. Ärzte, die bisher nicht mit der Materie befasst sind, sowie betroffene Personen bekommen wichtige Informationen. Des weiteren haben auch transsexuelle Menschen die Möglichkeit ihre Wünsche und Vorstellungen ein zu bringen.


12.Januar.2016: Menschen mit transsexuellem Hintergrund organisieren sich!

Die Vereinigung-TransSexuelle-Menschen e.V. (VTSM) ist Anfang letzten Jahres gegründet worden. Die Initiatoren arbeiten seit längerem im Bereich der Selbsthilfe und individuellen Beratung. Anfang 2015 kam ein Selbsthilfe-Forum hinzu und dann der Verein. Mittlerweile hat der VTSM Landesverbände in drei Bundesländern. Der vierte Landesverband befindet sich im Aufbau. Die Web-Präsenz nimmt Gestalt an und erste Kontakte zur Politik wurden geknüpft. Für 2016 sind weitere Aktionen geplant. Besonders erwähnenswert sind hier die "runden Tische". Dort können sich Mediziner und Menschen mit transsexuellem Hintergrund informieren und miteinander ins Gespräch kommen.


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