Geschlecht zum Aussuchen?

Es ist wirklich erstaunlich mit welchen merkwürdigen Argumenten genderqueere Trans*Aktivisten ihren Versuch der Gleichmacherei vorantreiben. Anstelle aufzuklären werden dümmliche Argumente verfestigt.

Argument 1: Transsexualität sei der falsche Begriff, da es ja nichts mit Sexualität zu tun hat.
Das ist Unsinn, Transsexualismus ist aus dem Latein entlehnt und da hat Sexus ebenso wie Trans eine ganz klare Bedeutung. Trans steht für entgegen (Magnus Hirschfeld 1910) und Sexus für Geschlecht. Latein ist eine alte Sprache und damals stand Geschlecht für die genitale Ausstattung. Somit bedeutet Transsexualismus, dass die Genitalien und die klassisch geschlechtlichen Körpermerkmale entgegengesetzt zum Kerngeschlecht sind. Daraus resultiert das Verlangen diese krankmachende Diskrepanz zu beseitigen um sich in sich selbst stimmig zu empfinden.

Argument 2: Transsexualität sei ein psychopathologisierender Begriff und daher abzulehnen.
Auch das ist Unsinn. Im ICD 10, dem "Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme", stehen im Bereich der psychischen Erkrankungen bei F64.- "Störungen der Geschlechtsidentität" folgende Untergruppen: F64.0 - Transsexualismus, F64.1 - Transvestitismus, F64.2 - Störung der Geschlechtsidentität des Kindesalters, F64.8 - Sonstige Störungen der Geschlechtsidentität und F64.9 - Störung der Geschlechtsidentität, nicht näher bezeichnet. Mit der gleichen Argumentation wie von den Trans*Aktivisten behauptet wird, dass Transsexualität psychopathologisierend ist könnte man diese Behauptung auch bei dem von dieser Gruppe bevorzugtem Begriff der Geschlechtsidentität anwenden.

Was steckt also hinter dem Versuch den Begriff "Transsexualität" zu verteufeln? Richten wir unseren Blick auf eine andere Bemühung dieser genderqueeren Trans*Community. Seit Jahren wird versucht andere Begriffe zu etablieren, wo es dann heißt wir sind ja alle Trans*Menschen. Zuerst kam die Transidentität, dann folgte Transgender, heute sind wir bei Trans* oder Transgeschlechtlich. Uns wird unser Geschlecht verweigert indem von einer Lebensweise geredet wird, anstelle von Geschlecht wird von Geschlechtsidentität geredet, es wird von uns verlangt uns zu einem dauerndem Trans*Sein zu bekennen, wir werden zu Trans*Weiblichkeiten, Trans*Männlichkeiten oder allgemein zu Trans*Menschen. Es wird behauptet, dass es um eine sozialen Rollenwechsel geht und eine Genitalangleichung an unser Geschlecht doch nur gemacht wird um diesen zu perfektionieren. Fremdbestimmender geht es kaum noch.

Alles läuft darauf hinaus, Geschlecht zur Beliebigkeit ohne jegliche Bedeutung verkommen zu lassen. Da passt eine angeborene Abweichung der geschlechtlichen Körpermerkmale zum Kerngeschlecht einfach nicht.

    "Es kann nicht sein was nicht sein darf", ist das Argument der Genderqueeren.

Autorin: Lotty Maria Wergin - 09.Okt.2017

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