Geschlechtswissen / geschlechtliches Wesen

Die Art unseres Wesen ist die Art was wir tun und wie wir etwas tun. Sind wir ruhig und gelassen werden wir auch so handeln. Sind wir hektisch und ungeduldig wird sich dies in unserem Wesen ausdrücken. Haben wir ein mitfühlendes Wesen werden wir uns auch mitfühlend verhalten. Dabei ist es egal ob wir dies jetzt Wesen, Eigenschaft oder Instinkt nennen. Es ist die Gabe die uns mitgegeben wurde. Die durch die Umwelt gefördert oder unterdrückt, niemals aber erzeugt oder eliminiert werden kann. In selber Weise haben wir auch ein geschlechtliches Wesen.

So wie unser Wesen ist werden wir uns ausdrücken, uns unserer Umgebung mitteilen. Unser Wesen wird versuchen mit sich selbst im Einklang zu sein. Dabei von (Rollen)-Klischees zu sprechen ist zu kurz gedacht. Das Ureigene Wesen als Zwang zu sehen und abschaffen zu wollen erzeugt kein Glück. Es erzeugt Leid. Vieles dessen was so leichtfertig als Rollenklischee bezeichnet wird tun wir freiwillig. Tun wir weil es unserem Wesen entspricht.

Reflexionen mit dem Umfeld führen dazu dass eigene charakterliche, geschlechtliche Wesen gegenüber der Masse zu beurteilen. Für sich selbst kann es aber niemals unstimmig sein, weil man diese Wesen ist. Trans*Menschen und transsexuelle Menschen haben eins gemeinsam. Das geschlechtliche Wesen ist nicht in Übereinstimmung mit den geschlechtlichen Körpermerkmalen. Deshalb sind sie in der Außensicht (Draufsicht) nicht zu unterscheiden.

Alle Menschen leiten ihr Geschlecht aus der Selbstreflexion ihres Wesens ab. Es gibt aber Unterschiede des Abgleichens im Wahrnehmungsstreben des geschlechtlichen Wesens. Bei einigen Menschen besteht für die eigene sichtbare Wahrnehmung ein starker Strebensdruck. Dies zeigt sich dann vorrangig im Verlangen nach Anpassung der körperlichen Geschlechtsmerkmale. Bei anderen Menschen besteht für die sichtbare Wahrnehmung durch das soziale Umfeld ein starker Strebensdruck. Dies zeigt sich dann vorrangig im Verlangen nach leben in passenden geschlechtlichen Rollen – zeitweise oder dauerhaft.

Wichtige Voraussetzungen um individuelle Lebensweisen zu rechtfertigen sind dabei zwei Punkte. Einmal ist es das Begreifen des Geschlechts als individuelles „geschlechtliches Wesen“. Zum Anderen der Umstand, dass sich menschliches Wesen (Wesenszüge) immer möglichst stimmig entfalten muss (Strebensdruck). Nur so kann in der Folge ein Gleichgewicht zwischen „Körper, Leben und Geist“ entstehen und den Menschen gesund erhalten.

Eine Betrachtung der Thematik also, weg von Transsexualitäts- und Transgender- Deutungen, unter Anerkennung von menschlichen Eigenschaften: Mit der gleichen Toleranz und Akzeptanz, wie andere menschliche Eigenschaften es auch erfahren - die Anerkennung des Individuums in seiner Summe aller Wesen(szüge) in unendlicher Vielfalt.

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